Mittelstufe
Nach der Unterstufe wechseln die Kinder in die im selben Trakt befindliche Mittelstufenklasse (Stufe 6 und 7): MSa – MSe. Jeweils eine Unterstufen- und eine Mittelstufenklasse bilden ein Tandem. Für jede Mittelstufenklasse zeigen sich eine Klassenlehrperson und eine BSM-Lehrperson verantwortlich.
Die AdL-Grundsätze, die in der Unterstufe praktiziert werden, gelten natürlich auch angepasst für die Mittelstufe. Alle 6. und 7. Stüfler starten jeden Morgen in ihrer Klasse gemeinsam. Das AdL erfordert ein neues Verständnis, das Öffnen von Unterricht und Zusammenleben. So stimmen gemeinsam oder einzeln geführte Sequenzen, sogenannte Kurse, auf ein neues Thema bzw. auf ein Lernen am gemeinsamen Gegenstand ein. Es findet Plan- und Werkstattarbeit zur Erarbeitung und Festigung der Lerninhalte statt. Lernlandschaften in diversen Fächern unterstützen hierbei dieses Vorhaben. Es wird auf das selbstständige Arbeiten und auf die Eigenverantwortlichkeit des Lernens der Schülerinnen und Schüler grossen Wert gelegt.
Der soziale Aspekt liegt den Lehrpersonen besonders am Herzen. Das Von-, Mit- und Nebeneinander im Schulhaus und Klassenzimmer ist gelebter Alltag, genauso wenn es um die Bewältigung von sozialen Konflikten oder ähnlichen Herausforderungen geht. Der Klassenrat soll dieses Ansinnen unterstützen und gleichzeitig ein frühes Demokratieempfinden entwickeln.
Die enge Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen ist Bedingung für das Gelingen dieser besonderen Unterrichtsform. Auf der Ebene Klasse arbeiten die Klassenlehrperson und die BSM-Lehrperson intensiv zusammen, auf dem Trakt plant man zusammen und trifft sich zu gemeinsamen Aktionen und auf der Stufe wird miteinander vorbereitet (Jahresplanung, Lernkontrollen…). Man unterstützt und tauscht sich gegenseitig aus. Einmal jährlich gehen bestimmte Mittelstufenklassen miteinander entweder auf Winter- oder Sommerlager.